MEHR ALS EIN

IKT-PROVIDER:

EMPOWERING

DIGITAL LIFE

Über das Bereitstellen von Konnektivität und Bandbreite hinaus, eröffnet die Telekom Austria Group als Treiber der Digitalisierung eine Fülle positiver Entwicklungsmöglich- keiten für ganze Wirtschaftszweige, Geschäftsmodelle und gesellschaftliche, aber auch individuelle Lebensbereiche.

Im hoch kompetitiven Umfeld des IKT-Sektors spielt Innovation als Differenzierungsmerk- mal eine bedeutende Rolle. Zugleich muss das Angebot an die Kundinnen und Kunden durch einen nachhaltigen Nutzen gekennzeichnet sein. Ein Widerspruch? Nein. Zumindest nicht, wenn Innovation als zeitgemäßer, mitunter sogar wegweisender Beitrag zum Erschließen ökonomischer, sozialer und persönlicher Potenziale verstanden wird.

AUSZEICHNUNGEN

-Gewinner Gesamtbewertung des futurezone-Netztests 2016 (A1)

-Connect-Test 2016: Zum achten Mal in Folge Bestnote „Sehr gut” (A1)

-Top Service Österreich (A1)

-Gewinner „COMMUNICATIONS.

INNOVATION.FUTURE” (velcom)

-Beste Sprachqualität innerhalb der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten ausgezeichnet durch DMTEL (velcom)

-„Best in Test”-Platzierung beim Netztest von P3 Communications 2016 (one.Vip)

ZUKUNFTSSICHERE INFRASTRUKTUR IM DIGITALEN ZEITALTER

Damit neue Produkte und Services das Leben im beruflichen und privaten Alltag berei- chern, müssen die Netze, Anwendungen und andere Applikationen, auf denen sie basieren, hoch leistungsfähig, sicher und auch für zukünftige Anforderungen gerüstet sein. Zugleich sind traditionelle IKT-Provider bei ihren Service- und Content-Angeboten längst mit Kon- kurrenz durch sogenannte OTT-Anbieter (Over-the-Top) konfrontiert, die ihre Dienste ohne eigene Infrastruktur anbieten (z. B. Netflix, …). Dessen ungeachtet spielen lokale Markt- kenntnis und Kundenbetreuung auch weiterhin eine entscheidende Rolle.


NACHHALTIGE INVESTITIONEN IN FESTNETZ & MOBILFUNK

Die Telekom Austria Group versteht sich als Treiber und Wegbereiter der digitalen Epoche. Dementsprechend stellt sie über ihr traditionelles Kerngeschäft – das Bereitstellen von Konnektivität und Bandbreite – hinaus Know-how für digitale Geschäftsmodelle und Lö- sungen, von der Konzeptionierung bis hin zum Betrieb, zur Verfügung. Angesichts des nicht zuletzt auch damit verbundenen dynamischen Wachstums der über die Netze über- tragenen Daten spielt Konvergenz eine wesentliche Rolle, denn nur die intelligente Kombi- nation von Festnetz und Mobilfunk ermöglicht eine immer breitere regionale Abdeckung mit immer mehr Bandbreite. Dass die Telekom Austria Group dieser Tatsache bei ihrer stra- tegischen Ausrichtung entsprechenden Stellenwert einräumt, spiegelt sich auch in ihrem unternehmerischen Footprint: Bereits in sechs von sieben Ländern ihres operativen Ein- zugsgebiets (Österreich, Bulgarien, Kroatien, Weißrussland, Slowenien, Republik Mazedo- nien) ist die Gruppe als konvergenter Anbieter präsent.


Damit einher gehen der gezielte LTE-Ausbau im Mobilfunknetz und der Ausbau des Glasfa- sernetzes bzw. kupferbasierter Breitbandtechnologien im Festnetz wie Vectoring, VPlus und G.fast. LTE (4G) beschleunigt den Datenverkehr im Mobilfunk um den Faktor zehn im Vergleich zu UMTS. Bei der österreichischen Tochtergesellschaft A1 steht man kurz vor dem LTE-Vollausbau. In Kroatien, Slowenien, der Republik Serbien und der Republik Mazedoni- en läuft der LTE-Rollout auf Hochtouren. So werden auch entlegenere Gebiete mit hoher Bandbreite versorgt – samt erhöhter Kapazität und besserer Stabilität. PA1


BREITBAND-ROLLOUT IM FESTNETZ

2016 investierte die Unternehmensgruppe insgesamt 764,1 Mio. EUR (CAPEX), wobei der Breitbandausbau einen der Investitionsschwerpunkte darstellte. Im Festnetzbereich hat sich die Telekom Austria Group zum Ziel gesetzt, bis Ende 2018 in Österreich eine Glasfaser- abdeckung von 70 % bei mindestens 30 Mbit/s anzubieten. Daher startete sie bereits 2015 ihren beschleunigten Breitband-Rollout. Per Ende 2016 steht bereits 50 % der österreichi- schen Privat- und Geschäftsadressen über das Festnetz der österreichischen Tochtergesell- schaft A1 zumindest ein 30-Mbit/s-Produkt zur Verfügung. Bis Ende 2018 soll die Abde- ckung 70 % erreichen. 203-1


DATENTURBO IM MOBILFUNK

Im Mobilfunk wiederum nutzt die Telekom Austria Group für noch schnelleres mobiles Inter- net in Ballungszentren in Österreich, Bulgarien, Kroatien und der Republik Serbien LTE Carrier Aggregation. Dies ermöglicht Datenraten von bis zu 300 Mbit/s. In Verbindung mit einem für den Mobilfunk neuen Modulationsverfahren und unter Verwendung von drei Frequenzbändern erhöhte sich 2016 die mögliche Übertragungsrate im Live-Netz der österreichischen Tochterge- sellschaft A1 auf über 500 Mbit/s. Dabei werden Frequenzen in den Bereichen 2,6 GHz, 1.800 MHz sowie 800 MHz gebündelt und mit dem komplexen Modulationsverfahren 256 QAM kom- biniert. Das bringt erheblich höhere Bandbreiten als der heutige LTE-Standard. PA4


Ein Feldversuch im A1 Live-Netz übertrug 513 Mbit/s auf einen mobilen Router und 463 Mbit/s auf ein Smartphone – ein signifikanter Entwicklungsschritt in Richtung fünfter Mo- bilfunkgeneration (5G). Diese baut technisch auf 4G auf. 5G wird für 2019 erwartet, aller- dings sind die allgemein gültigen technischen Spezifikationen noch zu definieren. Dann könnte die Implementierung 2020 beginnen. 102-2


VERLÄSSLICHKEIT UND SICHERHEIT IM NETZ

Die Telekom Austria Group ist einer der größten Backbone-Netzbetreiber weltweit. Sie un- terhält 200 Knotenpunkte in 47 Ländern und gilt als besonders vertrauenswürdiger Partner in puncto Ausfallssicherheit ihrer Netze. Belegt wird dies u. a. durch Zertifizierungen wie etwa die ISO 9001 der Leased Lines (inklusive Alarm Transmission) bei der österreichischen Tochtergesellschaft A1, die ausgesprochen hohe Standards im Qualitätsmanagement attes- tiert. Die Vorreiterrolle der Telekom Austria Group in puncto Infrastruktur bestätigen auch regelmäßige Spitzenergebnisse bei Tests und Rankings mit Blick auf die Netzqualität (siehe Box Auszeichnungen). PA3


Diese Qualität und Verlässlichkeit sind nicht zuletzt auch in Notfallsituationen entscheidend, bei denen in der Telekom Austria Group eigens trainierte Notfallteams zum Einsatz kommen und Tochtergesellschaften einander wechselseitig aushelfen. Sie kooperieren dabei eng mit Feuerwehr, Rettungsdiensten und dem Roten Kreuz. Selbstverständlich sind Telefonate zu of- fiziellen Notfallnummern in allen Ländern der Unternehmensgruppe kostenlos. PA6


Ein wiederkehrendes Diskussionsthema beim Mobilfunk sind elektromagnetische Felder (EMF). Hier sind trotz internationaler Forschungsergebnisse wie des Scientific Committee on Emerging and Newly Identified Health Risks (SCENIHR) der EU-Kommission, die keinen kausalen Zusammenhang zwischen Mobilfunk und gesundheitlichen Beeinträchtigen zei- gen, immer wieder Spekulationen im Umlauf. Sichergestellt wird, dass in der Telekom Aus- tria Group alle Grenzwertempfehlungen der ICNIRP/WHO für Basisstationen und mobile Endgeräte im täglichen Betrieb eingehalten und sogar bei Weitem unterschritten werden. Ebenso werden alle unterschiedlichen nationalen Gesetze und Richtlinien in den Ländern der Telekom Austria Group genau befolgt. Dies stellt eine gruppenweite EMF-Policy sicher. Eigene EMF-Teams informieren die Bevölkerung hierzu gegebenenfalls vor Ort, darüber hinaus erfolgen bei Bau und Ausbau der Netze regelmäßige Messungen sowie Kooperatio- nen mit lokalen Behörden und Entscheidungsträgern. IO6


„A1 DIGITAL INTERNATIONAL GMBH” UND START-UP-FÖRDERUNG

Das Selbstverständnis der Telekom Austria Group als Treiber der Digitalisierung wurde mit der Gründung der „A1 digital international GmbH“ unterstrichen. Die neue Tochtergesell- schaft agiert vor allem im B2B-Bereich. Sie bietet umfassende Services an, die Unternehmen im Prozess der Digitalisierung begleiten und unterstützen. Dabei konzentriert sich „A1 digi- tal“ insbesondere auf zwei Bereiche: Lösungen im Bereich Internet of Things (IoT) und Cloud- basierte IKT-Lösungen. Auch internationale M2M-Lösungen (Machine-to-Machine) gehören zum Portfolio: vom Flottenmanagement über Smart-Metering-Dienstleistungen, Zählerdaten- management und Rollout-Services bis hin zu modularen Lösungen für die Industrieautomati- sierung oder Fernwartung. Smarte M2M-Technologien sind die Grundlage für das IoT.


Zur Förderung von Innovationen auch über den eigenen Wirkungsbereich hinaus unter- stützt die österreichische Tochtergesellschaft A1 seit 2011 Jungunternehmen im Rahmen der Initiative „A1 Start Up Campus“. Seit 2015 erhalten Start-ups Unterstützung und Know- how von A1 Expertinnen und Experten bzw. in Form von Büros, medialer Präsenz, Events und IKT-Infrastruktur am „A1 Start Up Campus“. Rund 10 Start-ups nahmen diese Angebote bereits an. TA1,2


KUNDINNEN & KUNDEN

Immer mehr Lebensbereiche werden von der Digitalisierung erfasst. Die Telekom Austria Group entspricht der damit verbundenen Nachfrage mit Telekommunikationslösungen, deren Fokus neben Business-Anwendungen verstärkt auch auf Lösungen für gesamte Haus- halte liegt. So deckt sie etwa mit konvergenten Produktbündeln, die beispielsweise TV- und Musik-Streaming-Dienste oder Cloud-Lösungen enthalten, sämtliche Bedürfnisse der Kun- dinnen und Kunden ab. Neue Produkte wie etwa das A1 Hybridmodem sind das Resultat einer klaren Orientierung an den Kundenwünschen (siehe Global denken, regional lenken). Um diese zu identifizieren und zu erfahren, wie die Produkte und Services der Unternehmensgruppe am Markt ankommen, bedient sich die Telekom Austria Group vieler Informationskanäle: Shops und Service Lines, Social Media wie Facebook, Twitter und YouTube, Kunden-Apps und Google+ sowie eigens etablierte Support Communitys.

DIGITALISIERUNG & NETZ & KUNDE

Ziel der Telekom Austria Group ist es, erste Anlaufstelle und zentraler Partner bei der digitalen Transformation von Un- ternehmen zu sein und neue Potenziale im Bereich der digitalen Dienstleistungen wie Cloud- und IKT-Lösungen zu erschlie- ßen. Auch im Privatkundengeschäft wer- den immer mehr Lebensbereiche durch digitale Telekommunikationslösungen er- fasst. Dabei liegt der Fokus auf Lösungen für gesamte Haushalte und konvergente Produktbündel, die z. B. TV- und Musik- Streaming-Diensteoder Cloud-Lösungen enthalten. Neben der Virtualisierung der Netzinfrastruktur werden auch Services in einer virtualisierten, Cloud-basierten Infrastruktur abgebildet. Dies ermöglicht deutlich effizientere Betriebsabläufe zu geringeren Kosten sowie die schnellere Markteinführung neuer Dienste und bie- tet somit eine ideale Plattform für wett- bewerbsfähige Innovationen.

KOOPERATIONEN

TELEKOM AUSTRIA GROUP

-Forschungszentrum Telekommunikation Wien

-Technische Universität Wien

-Christian-Doppler-Labor für Funktechnologien für nachhaltige Mobilität

-Josef-Ressel-Zentrum für benutzerfreundliche und sichere mobile Umgebung

-102-12

-PA10: Tools zur Kostenkontrolle und Vertragsübersicht werden in allen Tochtergesellschaften angeboten.

-IO6: Nur Endgeräte, die alle relevanten Normen einhalten (EN 50360, EN 50566), werden in das Produktportfolio der Telekom Austria Group aufgenommen.

WISSENSWERTES FÜR GRI-EXPERTINNEN

620,1

314,3

REPUBLIK MAZEDONIEN

1.720,0

MOBILKOMMUNIKATIONSKUNDEN & RGUs (IN TSD.)

ÖSTERREICH

REPUBLIK SERBIEN

WEISSRUSSLAND

714,3

2.145,3

5.971,5

1.018,9

4.108,1

-Anzahl MobilfunkkundInnen

-Anzahl Revenue Generating Units (RGU) Festnetz

172,0

279,4

SLOWENIEN

BULGARIEN

1.103,6

KROATIEN

3.495,5

4.944,9

DER FAHRPLAN – NETZ & KUNDE

IN UMSETZUNG

NICHT ERREICHT

ERREICHT

GESAGT 2015

GETAN 2016

GEPLANT 2017

ZIELE1)

-Bedarfsorientierter Ausbau der Netzinfrastruktur unter Nutzung innovativer Breitbrandtechnologien

-Investitionen (CAPEX) in Höhe von 764,1 Mio. EUR für Breitbandausbau inkl. Frequenzzukäufe

-Forcierung des bedarfsorientierten Infrastrukturausbaus sowie verstärkter Einsatz neuer Technologien

2016–2018

LTE-Netzabdeckung von 80 % in der Telekom Austria Group

2016–2018

Glasfaserabdeckung in Österreich von mehr als 70 % mit mindestens 30 Mbit/s

-Weiterer Ausbau der Initiative „A1 Start Up Campus”

-Etablierung von Innovations- verantwortlichen in den Tochtergesellschaften zur verstärkten Förderung von Innovation und Start-ups

-Ausrollen der Services der bereits in Österreich geförderten Start-ups auf weitere Märkte im Footprint der Telekom Austria Group

2016–2018

Identifikation und Förderung von marktfähigen Innovationen z. B. über Start-up- Initiativen

-Evaluierung einer Ausweitung der Start-up-Initiative auf Tochtergesellschaften

-Veranstaltung einer „Innovation JAM Session” zur Weiterentwicklung des Geschäftsfelds „E-Health” bei der österreichischen Tochtergesellschaft A1

-Start des Programms „Intrapreneurship” um Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit zu bieten, innovative Ideen als Start-up zu realisieren

1) Als Basis für die Ziele gilt das Jahr 2015.

GLOBAL DENKEN, REGIONAL LENKEN

Anfang 2017 implementierte die weißrussische Tochtergesellschaft velcom im Zuge des Vorzeige- projekts „virtual one core” das weltweit erste voll- ständig virtualisierte kommerzielle Core-Netz. vel- com verfügt damit über eine der innovativsten vir- tuellen Telekommunikations-Kernarchitekturen basierend auf OpenStack – einer Open-Source- Software – und serienfertiger Standard-Hardware. Daraus resultiert für velcom eine Senkung der Be- triebskosten um mehr als 50 %. Den Kundinnen und Kunden von Sprachtelefonie und Internet bringt die neue Technologie mehr Flexibilität und immer neuere Funktionen.

Groß angelegter Smart-Meter-Rollout in Graz (Steiermark): Für die Stromnetz Graz GmbH & Co KG werden innerhalb von vier Jahren 187.000 Stromzähler auf Smart Meter umge- stellt. Neben dem Stromzählertausch werden dabei auch die gesamte Technikereinsatz- planung, ein Teil der Materiallogistik und das Kundenprojektmanagement von der österrei- chischen Tochtergesellschaft A1 organisiert. Das Projekt startete im November 2016, der Rollout wird 2018 durchgeführt.

Seit 2016 unterstützt die österreichische Tochter- gesellschaft A1 im Rahmen der „A1 Start Up Campus”-Initiative das Start-up „AdScanner”. AdScanner trackt die Signale von TV-Kampagnen in Realtime auf allen Sendern und kann somit un- mittelbar danach Informationen darüber abgeben, wann und wo die Werbeschaltung erfolgt ist. Die- se Daten werden anschließend mit jenen aus dem A1 TV-Kundenpanel, bestehend aus 4.000 teilnehmenden TV-Haushalten, kombiniert und liefern somit genau errechnete Kontaktchancen der Schaltung. Die zweite wesentliche Funktion von AdScanner liegt in der Beobachtung des Mit- bewerbs: Es kann genau verfolgt werden, wann die Konkurrenz auf welchen Kanälen ihre Werbung schaltet.

Seit Juli 2016 bietet die österreichische Tochtergesellschaft A1 ihren Kundinnen und Kunden ein Hybridmodem an, das die Mobilfunk- und Festnetzinfrastruktur verschränkt und dadurch Festnetzprodukte mit höherer Bandbreite anbieten kann. Die smarte Tech- nologie des Modems erlaubt es, die Bandbreiten beider Technologien zu kombinieren. Bei Bedarf ergänzt das A1 Hybridmodem die Leistung des DSL-Festnetz-Breitbandanschlus- ses mit 4G/LTE und ermöglicht so Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s. Damit werden mehr Haushalte mit höheren Bandbreiten erreicht.